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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Mittwoch, 8. Oktober 2014

Warum viele Männer Gleichberechtigung für einen Etikettenschwindel halten....

.... und sie damit auch recht haben.

Damit möchte ich mich heute Anhand eines, von sicherlich mehreren, Beispielen beschäftigen.

Der moderne Feminismus trat ja auch mit der Behauptung auf, dass eine erreichte Gleichberechtigung auch den Männern nützt. Als Beleg galten die Rollenmodelle für Männer, die u.a. deren Leben verkürzten ("ein richtiger Mann trinkt Alkohol, unterdrückt seine Gefühle, kann viel einstecken" usw.)
Trotz dieser rein hypothetischen Aussichten (wahr, aber niemals richtig angestrebt) befürchteten Männer schon in den 70er Jahren, dass hier etwas faul sei, ja dass ihnen damit nur eine bittere Pille schmackhaft gemacht werden sollte.

Diese Männer dürfen nun einen weiteren Beleg für die Richtigkeit ihrer Befürchtung notieren. Gleichberechtigung wird NICHT angestrebt, wenn es mal den Männern nutzen könnte  Link

So bleibt auch in Fragen einer möglichen Männerquote die Karotte in weiter Ferne, die Männer für den Feminismus gewinnen könnte. Es bleibt der fade Nachgeschmack, dass weiterhin verfahren wird nach der Devise: solange auch nur eine Frau bei.... (ein, gerne auch mehrere vermutete Frauenschicksale, sehr beliebt "häusliche Gewalt") in.... (bevorzugt Deutschland aber auch gerne aus dem Ausland z.B. Indien) benachteiligt ist, brauchen wir über Männerbenachteiligungen (generell, Deutschland, Ausland oder das Sonnensystem Ihrer Wahl, egal um welche Benachteiligung es sich handelt und wie offensichtlich sie ist) gar nicht nachdenken. (siehe P2)

Daher sind die Gleich"stellungs"beauftragten auch jetzt in großer Sorge, dass - da Gesetze ja immer (vergessen wir mal den diskriminierenden Exibitionistenparagrafen) geschlechtsneutral zu formulieren sind - Männer von einer Gleichstellung auch mal profitieren könnten. Und das muss verhindert werden!

Wir erinnern uns an Äußerungen, dass, solange es unterschiedliche Sozialisationen für Mann und Frau noch geben wird (P1), Berufe sehr davon profitieren können, wenn ein Team gemischt ist - möglichst gleich mit Männern und Frauen besetzt.
So heißt es, wenn das Team mehrheitlich von Männern besetzt ist. So heißt es komischerweise NICHT, wenn das Team von Frauen mehrheitlich besetzt ist.

Mir selbst ist es passiert, dass eine Abteilung, die von 10 Frauen besetzt war eine weitere Frau einstellte, obwohl ich als einziger männlicher Bewerber mit sicherlich höherer beruflicher Qualifikation und Berufserfahrung (diverse Weiterbildungen und Fortbildungen) und sogar mit einer Wiedereingliederungshilfe zur Verfügung stand.

Sicher werde ich nicht der Einzige sein, der Erfahrung in dieser Richtung machen musste. Natürlich gibt es auch genug weibliche Fachkräfte, die sich freuen, wenn gerade im Kindergarten- oder Grundschulbereich sich ein männlicher Bewerber findet. Es gibt aber eben auch "die anderen" und offensichtlich sehen sich diese in ihrer Einstellung gefährdet, wenn es eine offizielle Männerquote geben würde.

Hier verweigern Gleichstellungsbeauftragte den Männern, dass diese ihrer PFLICHT nach gleicher Teilhabe an beruflicher Verantwortung nachkommen. Hier könnte man P 6 (Link) umgekehrt formulieren: es darf erwartet werden, dass Männer ihren Teil am Berufs- und Erwerbsleben wahr nehmen, indem sie das Recht gewinnen, gleichwertig und gleichberechtigt derartige Berufszweige einnehmen können.