Beschreibung

Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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... und mir und meinem Verein für Männer und Jungen würde es helfen!

Montag, 9. März 2015

Frauenquote

Rechtzeitig zum diesjährigen Weltfrauentag gab es ein grandioses Geschenk für mindestens drei Dutzend Frauen in der BRD: die Frauenquote für Aufsichtsräte wurde beschlossen.

Schlimm genug, dass eine ehemalige Arbeiterpartei ihre Hauptaufgabe darin sieht, sich als Pöstchenbeschaffer für obere Gehaltsstufen zu verstehen. Was hat das mit linker Politik zu tun?

Was hat das mit linkem Maskulismus zu tun? Nichts! Das Thema ist für uns uninteressant! Es ist für gewöhnliche Männer absolut uninteressant, von wem sie ausgebeutet werden: ob wie bisher von anderen Männern oder jetzt auch von Frauen. Für die breite Masse von Männern wird sich nichts ändern - nichts verbessern und nichts verschlechtern. Die Arbeitskraft und die Gesundheit von Männern - und der breiten Masse der Frauen - wird nach wie vor ausgebeutet werden, damit andere reich werden.

Es würde sich noch nicht einmal lohnen, sich mit den betroffenen Männern solidarisch zu zeigen. Wann haben jemals Männer der gutverdienenden oberen Schichten sich solidarisch mit anderen Männern und der Männerbewegung gezeigt? Wenn schon nicht persönlicher Einsatz: welcher Verein der Männerbewegung kann mir etwas von großzügigen finanziellen Zuwendungen durch reiche Männer der Oberschicht berichten? Die meisten Vereine leben vom eigenem Arbeitseinsatz und dem Geld, dass sie selbst spenden.

Die Männer, die von der jetzigen Frauenquote betroffen sind, haben andere Möglichkeiten sich zu wehren und auf die Politik zuzugehen. Wenn sie das nicht können oder wollen ist das ihr Pech.
Unsere Solidarität haben sie NICHT verdient!

2 Kommentare:

uepsilonniks hat gesagt…

Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Wie sich immer und immer wieder zeigt, sind Frauen in Machtpositionen häufig feministisch gesinnt. Ein Mann denkt: "Wie kann ich den Profit maximieren?" Eine Frau denkt vielleicht noch: "Wie kann ich Frauen fördern und Männer hindern?".

Ein weiterer Punkt: Wer ist in der Lage, in unserem Kapitalismus der Privatwirtschaft vorzuschreiben, wie sie ihre Pöstchen zu vergeben hat? Es ist doch bezeichnend, dass Rechtspolitisch-Korrekte behaupten, wir lebten in einer linken "Gutmenschen"-Diktatur, während die Linke meilenweit davon entfernt ist, den Unternehmen etwa eine Sozialquote für Menschen aus der Arbeiterschicht vorzuschreiben. Das ist eine Machtdemonstration der feministischen "Über-Partei" ohne Gleichen. Darauf sollte man hinweisen.

Wolfgang Wenger hat gesagt…

Da sehe ich ehrlich gesagt überhaupt kein Problem.
1) treffen Aufsichtsräte keine Personalentscheidungen - somit hat dieses Problem mit der Frauenquote gar nichts zu tun
2) traue ich ehrlich gesagt einer Frau (nicht allgemein, aber doch häufig) eher bessere Personalentscheidungen zu als einem Mann, der bei einem Bewerbungsgespräch seinem Pudel-instinkt folgt. Manchen erfolgreichen Frauen wird nicht zu unrecht vorgeworfen, sich hochgeschlafen zu haben.
Eine Frau wird auf diverse Tricks beim Vorstellungsgespräch weniger schnell reinfallen, als ein Mann.

Bin mal gespannt, was passiert, wenn immer mehr Chefinnen darüber klagen, dass sie keine geeigneten Frauen für gehobene Stellungen finden. An der gläsernen Decke kanns ja dann wohl nicht mehr liegen :-)