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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Montag, 12. Oktober 2015

Das Problem mit der Ausländerfeindlichkeit

Da steht so mancher am Bahnhof und begrüßt die Flüchtlinge und heißt sie willkommen. Was aber, wenn man sich als moderner, fortschrittlich denkender Mensch doch auch ein wenig bedroht und unsicher fühlen möchte?
Man sucht nach der einzigen Möglichkeit, Ausländer zu kritisieren, ohne das "Hip-sein" zu verlieren und sich trotzdem noch als Revoluzzer zu fühlen.

Und sie wurde gefunden, bereits nach kurzer Zeit. Schwesig hat als Ministerin einen starken Beitrag geleistet. Auch eine weibliche Polizistin fühlt sich von den ausländischen Männer nicht respektiert.

Dabei hat sie ein Problem, wie sie im ZDF-Mittagsmagazin am 12.10. beteuert. Die bösen ausländischen Männer tun ihr nämlich nichts. Deshalb kann sie sie nicht mal anzeigen. Jaaaa, wenn sie einer beleidigen würde, dann könnte sie diese einsperren oder eine Geldstrafe verhängen. Aber diese bösen Ausländer ignorieren sie einfach.... SIE, EINE FRAU!

Bereits im letzten Beitrag habe ich geschrieben, wie männliche Flüchtlinge hier in Deutschland ohnehin schon auf Strukturen treffen, die sie benachteiligen. Jetzt sollen sie auch noch AKTIV benachteiligt werden und sie werden als Gefahr gesehen, weil sie ja Feiglinge sind, die ihre Frauen im Krisengebiet zurückgelassen haben.

Genderama berichtet heute ausführlicher darüber.

http://www.nzz.ch/meinung/blogs/drstrangelove/286/2015/10/11/wer-hat-angst-vorm-fremden-mann/

Die Angst vor dem bösen Fremden, der das deutsche Mädel verführt, scheint bei Schwesig durchaus vorhanden zu sein. Das löst man aber NICHT politisch, sondern ist eine therapeutische Angelegenheit. Auch Frau Schwesig sollte darüber nachdenken - viele andere sowieso.

Pragmatisch gesehen ist die Flüchtlingsintegration zweifelsohne auch eine geschlechtsspezifische Herausforderung. Sicherlich werden unterschiedliche Vorstellungen über die moderne Rolle der Frau miteinander kollidieren, wobei letztere auch in Mitteleuropa eher zu den neuesten Errungenschaften zu zählen ist. Im Umgang mit dieser Herausforderung rächt sich nun für die Mehrheitsgesellschaft ein als fortschrittlich geduldetes Klima der gepflegten Männerverachtung. Die Frau wurde lange kulturell als der bessere Mensch in Szene gesetzt; der Mann dagegen gerne pauschal als überflüssiger Zivilisationsversager, Psychopath und Vergewaltiger abgewertet. Der als salonfähig geduldete Männerhass ist nun das Vehikel für den Fremdenhass gegen Männer. Und wieder mal offenbart sich das Denken in vereinfachten Weltbildern nur als Gestrüpp ideologischer Verblendungszusammenhänge.

Was bedeutet das nun, für die praktische Arbeit, Freiwilligenarbeit, Sozialarbeit und das soziale Zusammenleben:

1) Unterstützt MÄNNLICHE Flüchtlinge!!! Für Frauen und Mädchen gibt es genügend Hilfsprojekte, für Männer nicht. Das geht mit Kleinigkeiten. Ich habe vor 2 Wochen einen alten Computer an einen 25jähigen Jesiden gespendet. Er kann damit besser deutsch lernen (Headset mit Mikro), bessere Infos aus seiner Heimat bekommen und per Chat und facebook Kontakt mit Verwandten in Hamburg und Stuttgart halten. Und nicht nur er, auch sein Bruder, der auch in München ist und deren ganzen Bekannten - auch Frauen! Auch Jesiden lieben komischerweise ihre Frauen - ja, das solls geben!

2) Es WIRD eine Zunahme der Kriminalität insbesondere bei männlichen Flüchtlingen geben. Warum???
Weil es auch keine Hilfestrukturen für MÄNNER gibt. Es gibt nur eine für Frauen. Zumindest eine akzeptierende und anerkennende Hilfestruktur. Wer Männer grundsätzlich für Nägel hält, wird auch auf männliche Ausländer mit dem Hammer losgehen. Für männliche Problemfälle ist der Knast zuständig. Für weibliche eine Beratungsstelle ihrer Wahl.

Was glaubt ihr, was sich ein syrischer Vater denkt, wenn er als Vater Erziehungsschwierigkeiten hat oder Eheprobleme, aber merkt, dass das keinen interessiert und dass er sich in der Beratung mit einer Frau auseinandersetzen muss, obwohl er sich bei einem Mann besser fühlen würde. Ja, das gibts. Das gabs auch im Traunsteiner Sozialamt. Deshalb durften dort Frauen, die ins Jobcenter mussten, auf Wunsch natürlich auf eine FRAU als Beraterin bestehen und bekamen diese dann auch. Für Männer, gab es das nicht. Das sollte ein Mann mal fordern. DAS wäre frauenfeindlich - das ANDERE natürlich überhaupt nicht männerfeindlich!

3) Der Anspruch an Männer, Frauen und Kinder zu versorgen, wird noch sehr ernst genommen und zumindest dürfte man dann Verständnis erwarten, dass sich männliche Flüchtlinge schnell um Geld kümmern wollen, um ihre Familien nachzuholen. Das aber übt Druck auf Männer aus, den Frauen SO nie verspüren, außer, wenn sie sich mal emanzipieren und mal Geld verdienen wollen. Aber dann wird aus demselben fürsorglichen Mann plötzlich ein unterdrückender Despot. Davon brauche ich aber eigentlich nicht zu schreiben, weil JEDER Mann in Deutschland dies so erfährt. Wir haben uns daran aber gewöhnt und merken das oft nicht mal.
Es könnte aber nun sein, dass ein Völkchen einwandert, dass sich mit so etwas NICHT abfindet, weil sie keine weichgespülten Männlein sind - und spätestens DANN wird Frau Schwesig wiederkommen um von der Unterdrückung der Frau durch den Mann zu schwadronieren - und dumme deutsche Männer schimpfen dann über den ausländischen Mann, der die deutsche Frau bedroht und helfen weiter bei der Unterdrückung der nächsten Männergeneration. Nein, auch Männer haben spezifische Probleme, die man bearbeiten muss. Leider interessiert das hier niemanden. Warum also sollte das KEINE Probleme geben?

Ich mache mir weniger Sorge um die Ausländerfeindlichkeit der Sachsen. Ich mache mir Sorgen über die Männerfeindlichekeit ALLER deutschen Politiker. Das ist die gefährliche Umgebung, in die diese männlichen Flüchtlinge kommen und die sie in Not bringen wird.
Das ist für ihre Familie gefährlicher, als der Krieg in Syrien!

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