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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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... und mir und meinem Verein für Männer und Jungen würde es helfen!

Sonntag, 15. November 2015

"Besonders gefährdete Flüchtlinge" 2. Teil

Machen wir also weiter, obwohl alles schon klar ist - nur immer mit anderen Worten dargestellt:
Es gibt:
Kinder
Frauen
und besonders gefährdete Flüchtlinge...
die letztlich auch nur wieder Kinder und Frauen sind. Also auch Frauen ohne Kinder - im Gegensatz zu Männer MIT Kinder (der Sonderfall: Vater mit kleineren Kindern ist bei Frau Brandner noch nicht mal im Ansatz wenigstens erwähnt worden!!)

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Es folgt ein längeres und für unser Thema substanzloses ..... blah ... blah ... blah... geschlechtsbezogene Gewalt .. blah .. blah.. bl...

Moment! Was war das? Geschlechtsbezogene Gewalt? Was ist denn das? Gewalt gegen das ANDERE Geschlecht vermutlich...

Maskulisten springen begeistert auf: Gewalt gegen Männer? Doch man beruhigt sich schnell, erinnert man sich an das deutsche Gewaltschutzgesetz - natürlich geschlechtsneutral formuliert. Trotzdem stellen geschlagene Männer irritiert fest, dass SIE verhaftet werden, anstatt der Frau, die sie geschlagen hat.
Der Gedanke taucht auf, dass es bei der von Frau Brantner erwähnten geschlechtsbezogenen Gewalt auch nicht anders sein wird:
Gewalt von Männern gegen Frauen = geschlechtsbezogen
Gewalt von Frauen gegen Männer = gibt es per Definition nicht
Gewalt von Männer gegen Kinder = geht nicht, egal ob geschlechtsbezogen oder nicht, Entlassung
Gewalt von Frauen gegen Kinder = Überforderung, Hilfe und Unterstützung
Gewalt von Frauen gegen ihren Sohn = Geschlechtsbezogen, fällt aber unter den vorherigen Punkt

Es wird die Anwendung des Gewaltschutzgesetzes gefordert - das kennen deutsche Männer schon - jetzt sollen es die ausländischen Männer auch kennen lernen, damit sie gleich wissen, das sie im Patriarc.. in Deutschland sind.
Ein Vorgehen gegen sexuellen Mißbrauch (auch von Frauen gegen Jungen? - gibt es per Definition nicht)

Als zweiten Schritt erwähnt sie die Fortbildung Ehrenamtlicher
Das hat nun mit dem Männerthema nichts zu tun, regt mich aber als Sozialpädagoge dermaßen auf, dass ich mit einer angeblich linken Politikerin darüber diskutieren muss, dass professionelle Sozialarbeit eben NICHT auf Ehrenamtliche aufgebaut werden DARF!!!
Seit Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre wird die Sozialarbeit kaputt gespart, in dem immer mehr auf ehrenamtliche Arbeit gesetzt wurde. Der Sozialarbeiter machte plötzlich nicht mehr SEINE Arbeit, sondern er leitete Freiwillige an, einen Teil SEINER Arbeit zu tun. So konnten Sozialarbeiter eingespart werden und fehlen JETZT am Arbeitsmarkt.
Anstatt dieses zu verbessern, setzt man wieder auf das inzwischen total überforderte Ehrenamt anstatt die gerade jetzt zum Start dringend erforderlichen Strukturen von Profis aufbauen zu lassen.

Sie setzt in der Hilfe für Flüchtlinge auf die "bestehenden Einrichtungen, die sich um Frauen und Kinder kümmern". Um Männer braucht man sich nicht zu kümmern, weil unter den "besonders gefährdeten Flüchtlingen" eh schon keine Männer mehr sind. Das trifft sich toll, weil es ja auch kaum bestehende Einrichtungen für diese Leute gibt. Das Problem haben wir ja fein gelöst, Frau Brantner (sie bekommen den Text übrigens noch per abgeordnetenwatch!!!). Sonst hätten wir ja noch Strukturen zur Hilfe bei schützenswerten Männern aufbauen müssen. Das Geld sparen wir uns - das gefällt nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Ideologie!

Dritter Schritt: (wir sind jetzt bei Minute 5:10)
Kinder- und Jugendhilfestandarts in Gemeinschaftsunterkünften. Da muß mir jemand wieder auf die Sprünge helfen. Was ändert sich da in Gemeinschaftsunterkünften?

Sie sollen die Möglichkeit haben, sich bei Übergriffen beschweren zu können. Welche Übergriffe und von wem? Übergriffe von den Eltern? Der Mutter? Dem Vater? Wer wird hier übergriffig und über WEM hängt dann das ständige Damoklesschwert einer Entlassung mit ungewisser Zukunft aus einem Heim, in dem sie schon vorher nur nachlässig betreut wurden? Welcher "Standart"gilt hier in Gemeinschaftsunterkünften (noch) nicht? Und wozu braucht es eine "lange" Übergangszeit? Ist das als erzieherische Maßnahme gegenüber den Männern gedacht? Hört sich jedenfalls so an.

Als nächstes folgt ein erstaunlicher Satz: Wir würden "Abschreckung über Kinder machen". Was bedeutet das? Kinder schlecht behandeln, damit die Eltern nicht kommen? Bitte um Erklärung!

Zum Schluß - quasi als Zusammenfassung - präsentiert Frau Brantner noch eine engagierte Rede und appelliert an die Einigkeit aller Abgeordneten! Sie zählt die Betroffenen nochmal auf: Kinder, Kinder und Kinder. Quasi im allerletzten Satz um Einigkeit herzustellen. Meinen Applaus bei diesem letzten Appell hat sie sicher. Ich frage mich aber immer noch, wie sind im Laufe der Gesamtrede plötzlich - ohne Begründung - die FRAUEN da hineingeraten und besonders schutzbedürftige Männer fehlen?

Ich hätte da einen Tipp für den Anfang: Männer haben sogar einen ZUSÄTZLICHEN Anlass, auf Flucht zu gehen, der sogar per Gesetz geschützt ist: die Flucht vor dem Wehrdienst!

Könnte dass nicht ein Ansatz sein für "besonders gefährdete Flüchtlinge" - junge Männer, die auch von der eigenen Nationalität verfolgt sind, weil sie den Militärdienst verweigt haben. Oder Männer, denen der IS gedroht hat, sie zu enthaupten, weil sie keinen Bart tragen? Oder Männer, die sich in Unterkünften immer noch weigern, einen Bart zu tragen oder im Koran zu lesen und und und. Genug Auswahl - auch für Männer - wäre da. Es bräuchte nur einen Politiker, der mal darüber nachdenkt.

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Es folgt übrigens als nachfolgende Rednerin Frau Nina Warken von der CDU/CSU. Die ist nicht minder schlecht und die nehm ich mir im Laufe der nächsten Tage vor.



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