Beschreibung

Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Samstag, 2. August 2014

Manifest


Linkes maskulistisches Manifest - Grundlagen für einen linken Maskulismus

1) Männer und Frauen sind gleichwertig. Von daher müssen sie auch gleichberechtigt sein/werden. Ihre Unterschiede sind sowohl teilweise biologisch begründet, als auch konstruiert. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind wesentlich geringer als die Unterschiede innerhalb der Geschlechter. Jeder Mensch ist daher als Individuum zu sehen.

2) Gleichberechtigung bezieht sich sowohl auf gleiche Rechte vor dem Gesetz, als auch gleiche gesellschaftliche Möglichkeiten, wenn nicht andere Gründe dagegen stehen. Das Geschlecht darf kein Grund für Benachteiligungen oder andere - schlechtere oder bessere Behandlung - sein.

3) Bestehende Benachteiligungen dürfen nicht durch neue Benachteiligungen andererseits ausgeglichen werden.

4) Die Verantwortung für das soziale Zusammenleben tragen jetzt und trugen in der Vergangenheit beide Geschlechter (kein patriarchalisches Verständnis)

5) Die Verdienste und das Versagen einzelner innerhalb der Geschlechter darf nicht auf das gesamte Geschlecht geschlossen werden - weder im positiven Sinne, noch im negativen (Männer sind Genies stimmt genau so wenig wie Männer sind Vergewaltiger)

6) Männer haben das Recht von Frauen zu erwarten, daß sie ohne externe Förderung, ohne Unterstützung durch Männer endlich ihren Teil an den Aufgaben dieser Gesellschaft übernehmen.
Nach 50 Jahren intensiver Frauenförderung darf erwartet werden, dass Frauen sich endlich um ihre Belange kümmern und ihren Anteil am Beruf- und Erwerbsleben einnehmen können.
Dies ist kein Ziel, dies ist eine Erwartung und Forderung
Die Zeit ist reif für "Fordern statt fördern"

7) Es ist nicht der Auftrag an die Männer, Frauen zu beschützen oder zu fördern.

8) Wie jede Familie selbst die Arbeit in ihrer Familie und die Arbeit im Erwerbsleben regelt ist deren Privatsache. Jedes Modell hat Anspruch darauf, anerkannt zu werden. Auch wenn eine gleichmäßige Teilhabe beider Geschlechter an der Erziehung der Kinder wünschenswert wäre, kann und muß dies jede Familie selbst für sich entscheiden, je nachdem wie diese Familie individuell strukturiert ist.

9) Nichts desto trotz ist es immer ein wichtiges Anliegen der Linken, produktive Arbeit in allen Umständen zu ermöglichen. Deshalb fordern wir einen Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten für jedes Alter.

10) Väter und Mütter müssen zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage zumindest die Möglichkeit haben ihre Kinder gleichermaßen zu betreuen und zu sehen.

11) Dem sog. "lila Pudel" steht der "weiße Ritter" gegenüber. Beide Männertypen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich selbst und Männerinteressen zurücknehmen, um Frauen und Fraueninteressen den Vortritt zu lassen. Beide Typen halten Frauen mehr oder weniger für nicht in der Lage, ihre eigenen Interessen selbst zu vertreten. Beide Typen wollen die Frauen vor dem jeweils anderen Typen schützen und bewahren. Für beide stehen Fraueninteressen im Vordergrund, auch wenn sie selbst vermuten, Männerinteressen zu vertreten.

12) Der Kampf um das Kind und der Einfluß auf die Kindererziehung ist ein wesentliches gesellschaftliches Element, welches auch von Männerseite her seinen Einfluß haben oder bekommen muß. Dies gilt sowohl vor, als auch während und ebenso nach einer etwaigen Ehe - und auch völlig unabhängig davon.

13) Ein Linker Maskulismus ist ein unabhängiger Maskulismus. Er definiert sich nicht von der Frauenseite her und fragt nicht, was Frauen recht ist oder was sie stört. Er ist in diesem Sinne weder profeministisch, noch antifeministisch

14) Ein linker Maskulismus fördert und erwartet von Männern, dass sie sich primär um die Nöte anderer Männer und Jungen kümmern. Zuallererst sind die Männer selbst gefragt, dann staatliche Stellen. Männer sollen die NGOs unterstützen, die anderen Männern und Jungen helfen. Gleichermaßen wird von Männern in Not erwartet, dass sie Hilfemöglichkeiten, die ihnen angeboten werden, auch ohne falschem Stolz annehmen.

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