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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Mittwoch, 6. August 2014

Sechs schwangere Diebinnen gefaßt

Als Taschendiebinnen waren sie seit Jahren polizeibekannt. Am Sonntag traten die sechs Frauen mit einer neuen Masche auf.
Alle Diebinnen waren schwanger (3. bis 9. Monat), setzten offenbar darauf, dass werdenden Müttern nichts Böses zugetraut wird.

http://www.bild.de/regional/koeln/diebstahl/sechs-schwangere-diebinnen-gefasst-36930906.bild.html


Was hat eine so vergleichsweise harmlose Meldung mit linkem Maskulismus zu tun?

Eigentlich dient sie mir nur als Aufhänger zu dem oft übersehenen Punkt 11.
Während der "lila Pudel" inzwischen schon allseits bekannt ist oder gerade dabei ist, wird sein Gegenstück "der weiße Ritter" oft übersehen. Ich halte ihn aber für wesentlich ausgeprägter. So ausgeprägt, dass man ihn als einzelnen Baum im Wald nicht wahrnimmt, bzw er schon so selbstverständlich ist.

Was macht der weiße Ritter: Er nimmt Frauen nicht ernst, er verharmlost ihr Fehlverhalten. Frauen können sich gut dahinter verstecken. Eine schwangere Frau tut sowas nicht! Man traut ihr nichts böses zu.
Die schwangere Frau topt hier noch die einfache Frau. Auch ihr wird kaum böses unterstellt. Was macht eine schwangere Frau noch unschuldiger als die einfache Frau? Eine (werdende) Mutter kann nicht böse sein. Auch eine Mutter kann nicht böse sein:

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/301265/Sex-mit-12Jaehrigem_Sie-haetten-ihm-zwei-Watschen-runter-hauen-sollen

Sie hätten ihm zwei Watschen runter und ihn aus dem Bett hauen sollen.
Richter Schrammel

 http://www.news.de/panorama/855553175/gefaengnisstrafe-fuer-sex-mit-12-jaehrigem-sohn-mutter-laesst-ihren-freund-per-webcam-beim-kindesmissbrauch-zusehen/1/

Während der Gerichtsverhandlung, so die Daily Mail weiter, habe die Frau durchweg geweint und den Missbrauch an ihrem Sohn gestanden. Sie habe sich ihrem Sohn gegenüber «entgegen menschlicher Instinkte und grundsätzlichem Anstand» verhalten, so der Richter bei der Urteilsverkündung. Die Frau habe sich von ihrem Partner steuern lassen und unter seinem Einfluss gestanden, obwohl ihre eigenen Instinkte als Mutter die Tat hätten verhindern müssen. Ihre Verteidiger plädierten darauf, dass der Partner der 39-Jährigen den Anstoß zur Tat gegeben habe und dass die Frau einem psychologischen Gutachten zufolge an einer Persönlichkeitsstörung leide, die sie für gestörte Beziehungen anfällig machen

Weinen und auf die "natürliche" Mutterliebe plädieren und schon ist der weiße Ritter geweckt. Für Frauen - vermutlich auch für Feministinnen - ein beliebter Notausgang, mal doch nicht so ernst genommen zu werden als Frau. Jedenfalls habe ich noch von keiner Frau Protest vor Gericht gehört, wenn man sie für moralisch besser als Männer hielt.
Den Mann dagegen hat man im obigen Fall nicht einmal gesehen, da er im Ausland lebt. Er konnte nur anhand der Schilderungen der Mutter und seinem Geschlecht als Urheber und Hauptschuldiger vermutet werden.

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