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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Samstag, 30. August 2014

Warum ich mehr mit "Linken" gemeinsam habe, als mit "rechten" Männerrechtlern

Um mich in die aktuelle Debatte einzuschalten, ein wenig "Senf" von meiner Seite, wobei ich betone, dass es momentan noch keine allgemeingültige linke Postition von Männerrechtlern gibt, sondern bisher nur Einzelmeinungen. Es wird sich zeigen, ob hier eine gemeinsame Position gefunden werden kann - es sieht jedenfalls sehr danach aus!

Die Einsortierung "links" und "rechts" stammt zwar aus dem politischen Spektrum, trifft aber in dieser Frage nicht allgemein zu. Zustimmen würde ich der These Arne Hoffmanns "progressiv und innovativ – also das, was viele heute noch gerne als "links" bezeichnen" Link

So kann man - ohne irgendjemand zu Nahe zu treten behaupten, daß "links" eher als zukunftsorientiert und experimentierfreudig und "rechts" eher als konservativ, bewahrend zu beschreiben ist.

Als linker Männerrechtler sehe ich in einer Neujustierung des Geschlechterverhältnisses durchaus große Chancen für Männer, die es zu nutzen gilt.
Rechten Männerrechtlern unterstelle ich hier eher, das alte Ausbeutungssystem für Männer wieder aufzustellen, mit dem kleinen "Leckerli", dass die Frauenwelt uns dafür würdigt. Als Beispiel gilt hier die Bereitschaft, die van Crefeld von Männern fordert, sich in Kriegen töten und verwunden zu lassen, Hauptsache es kommt von der Frau ein "Danke, Kamerad" (van Crefeld, Das bevorzugte Geschlecht), wobei er zunächst die Tatsache anerkennt, dass die Frau im Patriarchat eigentlich bevorzugt ist. An dieser Bevorzugung will v. Crefeld aber auch nicht generell rütteln, sondern nur ein wenig Dankbarkeit dafür.

Bei rechten Männerrechtlern sehe ich einen ähnlichen Hintergrund: Der Mann soll sich weiterhin in sein Schicksal fügen, seine Entfremdung in der Familie durch den Faktor Arbeit hinnehmen. Hauptsache es werden ihm nach der Arbeit die Pantoffeln gebracht. Lieber als "Frauenbevorzugung im Patriarchat" wäre mir hier aber die Formulierung von Esther Vilar vom "verborgenen Matriarchat" - ein Konzept zur Unterdrückung des Mannes durch die Frau, wobei der Frau der Teil zukommt, Gefühle auszudrücken und zu spiegeln, dem Mann der Teil, Gefühle zu unterdrücken und sich in sein Arbeiterschicksal zu fügen.

(Ich zitiere aus dem Gedächtnis aus einem Buch von Esther Vilar: "Nur das verborgende Matriarchat schafft es, dass der Mann um 6 Uhr morgens aus dem Haus geht, den ganzen Tag arbeitet, gesundheitliche Risiken und frühen Tod in Kauf nimmt und um 18 Uhr nach Hause kommt, der Frau beim Haushalt hilft und sich trotzdem wie ein frauenunterdrückendes Monster fühlt")

Profeministische Linke und rechte Maskulisten sind in diesem Fall identisch, weil sie an der Unterdrückung nichts ändern wollen und nur darauf ausgerichtet sind, das Wohl der Frauen zum Nachteil der Männer im Auge zu haben P 11

Rechte Maskulisten wollen, wie oben beschrieben, den Mann wieder als Arbeitstier zum Wohle der Frau, die profeministische Linke will, dass der Mann weiter sich unterhalb der Frau einordnet und dem Wohle der Frau dient. Als Beispiel kann hier die Einstellung der Profeministen zum boys-day dienen: Während der linke Maskulismus hier eine Chance sieht, Männern neue Berufszweige zur Verfügung zu stellen, insbesondere zur Qualitätssteigerung und für eine bessere Bezahlung dieser Berufsgruppen (!), sieht der Profeminismus darin nur eine Möglichkeit, dass der Weg für Frauen frei wird, danach die attraktiven Berufs wählen zu können, weil Konkurrenz wegfällt. Der Frau wird also nicht einmal zugetraut, dass sie allein mit Konkurrenz fertig wird. Männer müssen erst in "Schrottberufe" gezwungen werden. Man denke mal nach, was das für eine Einstellung in der Jungenarbeit bedeutet, wenn man nur mit Jungs arbeitet um ihre Chancen zu verschlechtern.
(belegt durch eine Aussage von Miguel Diaz, einem leitenden Mitarbeiter der Aktion "Neue Wege für Jungs")
Eine ähnliche Einstellung gegenüber Männern darf man inzwischen anhand der Entwicklung beim Bundesforum Männer unterstellen.

Nur der linke Maskulismus hat die Chance, sich daraus zu befreien (P 13). Mögen auch die Chancen nach mehreren tausend Jahren gering sein, so ist eine Befreiung durchaus möglich, weil auch die Geschichte und andere Kulturen zeigen, dass zumindest eine Vielfalt und Erleichterung angestrebt werden kann.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich halte solche Unterteilungen in links-rechts etc. und die damit zugeordneten Schubladen für kontraproduktiv. U.a. ist mir kein 'rechter' MRA bekannt, der das 5-er Jahre Modell wieder haben will.

Mein Selbstverständnis ist eher dieses:

Wo stehe ich politisch?

Das ist doch egal – denn diese zusätzliche Diversifizierung in links-/rechts-politische Lager verwundert mich schon seit Jahren! Ebenso gut kann man auch einen Streit zwischen Veganern und ‘Fleischfressern’ anzetteln. Und ich stehe hinter engagierten linken Männerrechtlern genau so, wie ich auch rechtsliberale Positionen unterstütze. Ich denke, das sollte als Positionierung nicht nur vorerst genügen. Ich empfehle dazu übrigens Arne Hoffmanns Beitrag:

Anonym hat gesagt…

Ich stimme emannzer zu: Das Gerede von rechten Männerrechtlern scheint mir recht antiquiert zu sein. Zumal bisher zu wenig konkret gemacht werden konnte, was an Männerpolitik links sein soll. Denn daß der Feminimus rechts ist, reicht als Begründung dafür nicht aus.

Anonym hat gesagt…

Als mein älterer Bruder mit der Lehre begann, in 1966 bekamen Männer noch etwa 25% mehr wie Frauen, nach Gewerkschatlichen Vorgaben. Dazu sollte man noch erwähnen das der Remtenbeitrag damals 18,5 % war und über 100 Mark ging für die Krankenkasse drau und das in normalen Verlauf der Dinge, Frauen nie, auch nicht einmal entweder Krankenkasse oder Rentenbeitrag bezahlt haben und angesichts der höheren Steuer die Männer auch gezahlt haben, waren die Nettogehälter etwa gleich. Die halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge und Feministinnen haben ihre Weise die halbe Wahrheit zu erzählen zu einer hohen Kunstform entwickelt. Juristisch war nur der Mann für den Unterhalt der Familie zuständig, die Ehefrau hatte ab etwa 1969 gleiches gehalt, keine Sozialabgaben und der Mann bürgte auch für ihre Schulden. Linke Männerechtler wollen das ganz einfach nicht wahr haben und darum wird es uns auch verschwiegen. Jährlich werden über 100 000 Ungeborene durch ihre Muttis ermorden lassen, Jungen werden schon ab Kindergarten zum Seelenkrüppel erzogen mit unterstützung ihrer Mütter, auf der Schule werden Jungs um eine faire Changse betrogen, ausserdem werden Frauen in vielen Berufen bevorzugt, vor allen traditionellen Männerberufen, in traditionellen Frauenberufen wurden sie immer bevorzugt, unser Rechtstaat wird abgebaut damit Männer ohne Indiez Jahre lank wegen eine Beschuldigung wegen Vergewaltigung eingesperrt werden können, übe 1 Millionen Kinder werden jährlich zum Halbweisen damit ihre Muttis sich profilieren können, ihre Pappis dürfen zahlen, sie aber nicht mehr sehen, was die Väter oder Kinder fühlen ist einfach scheiß egal. Sogar bei der Bundeswehr wird jungen Männern nicht mehr bei der Intimuntersuchung durch eine Ärtztin ein mindesmaaß an Würde genemigt, auf Rücksicht der Gefühle der Schreiberin darf sie mitschauen, was der Rekruit fühlt ist scheiß egal.

Der Femminismus ist schon viel zu weit gegangen und wir müssen uns davor retten, lieber Heute als Morgen. Die Lösung ist nicht irgendwie auch für Männer das eine odere andere Privileg aus zu handeln, die Lösung ist den Rechtstaat in der Orginalversion wieder ein führen mit einen Gesetz, vor dem alle gleich sind, ohne Privilegen für besondere Gruppen.

Wolfgang Wenger hat gesagt…

Einen linken Maskulismus zu formulieren ist gerade der Sinn dieses Blogs. Ich habe versucht ihn in meinem Manifest zu formulieren. Dieser Blog soll anhand der Realität testen, ob es genug praxistauglich ist oder ob es ergänzt werden muss.
Eine formulierte Ansicht, was an Maskulismus rechts sein soll, steht noch gänzlich aus - außer der Vermutung, dass Feminismus eben "links" ist und daher im Umkehrschluß der Maskulismus rechts sein muss. Genau das eben bezweifle ich.

Anonym hat gesagt…

Das Gewäsch verbreiten Hoffmann & Co. wohl wegen der andauernden Hetze von Feministen gegen alle Männerrechtler, zur Einteilung der Szene ist das links/rechts-Schema aber schlicht untauglich.